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Um das geht es in diesem Artikel: 

  • Was Sie über die größe von Infrarotbildern wissen sollten!

Was Sie über die Größe von Infrarotbildern wissen sollten:

Die Infrarotauflösung der Kamera definiert die Anzahl der Pixel in einem thermischen Infrarotbild in horizontaler und vertikaler Richtung. 

In der Regel ist die Auflösung eines Infrarotbildes aufgrund seiner physikalischen Beschaffenheit und auch wegen der Kosten der Infrarotsensoren geringer als die Auflösung eines visuellen Bildes,
die im Vergleich zu den Sensoren, die in Kameras für sichtbares Licht wie Mobiltelefonen oder Digitalkameras verwendet werden, zehn- oder hundertmal so teuer sein können.

Typische Auflösungen bei Wärmebildkameras sind: 120 x 90, 160 x 120, 256 x 192, 320 x 240, 384 x 288, 640 x 480. 

Es ist notwendig, die vom Kameradetektor gelieferte Auflösung von der Auflösung zu unterscheiden, die durch zusätzliche Bildverbesserungstechnologien wie "Super Resolution" erreicht wird.

Super Resolution kann zwar ein größeres Bild liefern als die Größe des Infrarotdetektors, ist aber kein 100 %-iger Ersatz für die richtige Detektorgröße.
Super Resolution ermöglicht lediglich die Verbesserung eines vorhandenen Bildes durch statistische Verarbeitung mehrerer von der Kamera aufgenommener Bilder. 
Das durch die Super Resolution erhaltene Bild sieht besser aus als das vom Infrarotdetektor gelieferte Originalbild,
aber es handelt sich hauptsächlich um eine Verbesserung der Details, und die Verbesserung der Messauflösung wird sehr begrenzt sein.

Gezoomtes Bild  320 x 240 einer Leiterplatte                           Gezoomtes Bild mit "Super Resolution" erstellt mit                                                                                                        der gleichen Kameraauflösung 320 x 240

 

 

Ein weiteres, häufig zu beobachtendes Missverständnis bezieht sich auf die Verwendung des digitalen Zooms. Der digitale Zoom ermöglicht es nicht, mehr Details aus dem Wärmebild herauszuholen und erhöht nicht die Auflösung des Wärmebildes. Mit Digitalzoom können lediglich die vom Infrarotdetektor gelieferten Details vergrößert werden, um eine bessere Sicht oder eine genauere Positionierung von Messhilfen wie Markierungen auf dem Kamerabildschirm zu ermöglichen.

Die Infrarot-Auflösung einer Wärmebildkamera steht in direktem Zusammenhang damit, wie viele Details man im Infrarotbild sehen kann und wie klein die Details sind, die man im Infrarotbild erkennen kann. 

Die räumliche Auflösung einer Wärmebildkamera, d. h. die Anzahl der kleinen Details, die Sie mit Ihrer Wärmebildkamera in einer bestimmten Entfernung erkennen können, wird durch das momentane Sichtfeld der Kamera oder das Sichtfeld eines Pixels definiert. Und dieser Parameter hängt nicht nur von der Größe des Infrarotbildes oder der Anzahl der Pixel des Infrarotbilds ab, sondern auch vom Sichtfeld des Kameraobjektivs. 

In diesem Zusammenhang ist die Infrarot-Auflösung oder die Infrarot-Bildgröße nicht der einzige Parameter, den man beachten sollte. Sie sollte immer im Zusammenhang mit den folgenden Parametern betrachtet werden:

  • Die Anwendung, in der die Kamera eingesetzt werden soll und diese Anwendung erfordert
  • Die Entfernung, in der die Kamera eingesetzt werden soll
  • Das Sichtfeld des Kameraobjektivs

Wie die Infrarotauflösung mit anderen Parametern der Wärmebildkamera zusammenhängt, können Sie in den folgenden Artikeln der Wissensdatenbank nachlesen:

  • Artikel - Thermographie - Alles, was Sie über die räumliche Auflösung (IFOV) wissen sollten!

  • Artikel - Thermographie - Alles, was Sie über das Sichtfeld (FOV) einer Wärmebildkamera wissen sollten!

  • Artikel - Thermographie - Alles, was Sie über den Arbeitsabstand zum Messobjekt wissen sollten!

 

Als Beispiel finden hier den Vergleich eines Infrarotbildes, welches mehrere elektrische Verbindungen in einem Schaltschrank darstellt;
aufgenommen aus derselben Entfernung mit Wärmebildkameras, die eine unterschiedliche Infrarotauflösung haben.